Zanskar - auf entlegenen Wegen
Die kulturellen Highlights Zanskars und Trekking
durch die atemberaubende Landschaft auf abgelegenen Wegen
Termin: 24.08. - 12.09.2025
Gruppengröße: 4 - 10 Personen
Reisedauer: 20 Tage
englischsprachige Reiseleitung
4170 Euro p.P.
5145m 3 12 x
6 x
HÖHEPUNKTE
Diese Trekking- und Kulturreise führt uns durch gigantische Landschaften mit türkisblauen Flüssen, zerklüfteten Schluchten und kleinen Oasen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Tälern in diesem Teil der Welt ist Zanskar nur einige Monate im Sommer über eine holprige Straße erreichbar. Aufgrund dieser abgeschiedenen Lage ist die starke Verbundenheit der Menschen mit der Natur und dem buddhistischen Glauben sehr authentisch geblieben. Die Klosterburgen zusammen mit den umliegenden Dörfern zeigen eine eigenständige Volksarchitektur, die sich auf faszinierende Weise harmonisch in die karge Hochgebirgslandschaft einfügt. Chörten und Manimauern an steilen Berghängen sind allgegenwärtig. Die Klöster in Zanskar sind Orte, an denen man die tiefe Verwurzelung der Menschen mit dem tibetisch buddhistischen Glauben erleben kann. Die Reise beginnt mit einem spektakulären Flug von Indiens Hauptstadt Delhi über die verschneiten Bergriesen des Himalaya bringt uns in die Indushochebene. Die ersten Tage verbringen wir wegen der Höhenanpassung mit Ausflügen in der näheren Umgebung von Leh. Gleich zu Beginn erwarten uns kulturelle Höhepunkte, wie die Besichtigung der Klöster Thiksey, Likir und Lamayuru, sowie die Tempel von Alchi, die versteckt in einem engen Tal gelegen, einen ganz besonderen Kunstschatz bereit halten.
Auf unserer Fahrt weiter in das alte Königreich Zanskar fahren über Linshed, war bis vor wenigen Jahren nur zu Fuß erreichbar. Wir einige Pässe mit traumhaften Ausblicken in die atemberaubende Bergwelt des Himalaya. Dank der isolierte Lage, durch monatelange Unpassierbarkeit der Pässe,, konnte sich in Zanskar die Ursprünglichkeit des tibetischen Leben erhalten, die stark im Leben der Bewohner verwurzelt ist.
Die wunderschöne 7tägige mittelschwierige Trekkingtour entlang des Tserab und Niri Chu (Fluss) über dem imposanten und geheimnisvollen Höhlenkloster Phuktal ist ein unvergessliches Erlebnis. Für die meisten Besucher ist das faszinierend angelegte Kloster Phuktal nur ein Tagesausflug. Für uns ist es aber der Ort, an dem wir den gut ausgetretenen Pfad verlassen, um zum Tserab Tal zu gelangen. Es erwarten uns hier einige wunderschön gelegene Camps in einer überaus friedlichen und weiten, einsamen Landschaft, dramatische Schluchten und weitere Pässe nach Stongde. Jeder Tag hält atemberaubende, weite Panoramen für uns bereit. Die eindrucksvollen Farben und Texturen der Landschaftskulisse müssen selbst erfahren werden, nur schwer läßt sie sich in Worten beschreiben. Die täglichen Gehzeiten sind auf maximal 5 Stunden angesetzt, damit wir die schöne Landschaft genießen und in die Ruhe dieses abgelegenen Teils von Zanskar eintauchen können. Am letzten Trekking Tag überqueren wir den Stonge-La Pass und gelangen zurück ins Zanskar Tal. Nach dem Besuch des Hauptklosters Karsha fahren wir wieder in Richtung Leh. Wir überqueren den 4.385 m hohen Pensila Pass und fahren durch das grüne und fruchtbare Suru Tal gelangen wir entlang der schneebedeckten 7000er Bergriesen Nun und Kun in das wunderschöne Hochtal von Rangdum. Auf dem Weg von Kargil nach Leh wählen wir eine kaum bekannte Route durch ein Tal, das erst vor wenigen Jahren für Touristen geöffnet wurde.
24.08. Hinflug nach Delhi
Sie fliegen heute Nachmittag oder Abend in die indische Hauptstadt Delhi. Sie werden Delhi am frühen Mor- gen des Folgetages erreichen.
25.08. Ankunft in Leh
Nach Ankunft in Delhi und einem kurzen Aufenthalt am Flughafen fliegen Sie gleich weiter nach Leh. Ein spektakulärer Flug über die vereisten Ketten des Himalaya wird Sie begeistern. Transfer zum Hotel. Wir erholen uns bis zum Nachmittag. Dies ist unerlässlich für die Höhenanpas- sung (3500m) und auch der Grund, warum die ersten Tage ganz gemächlich verbracht werden. Dann schlendern wir gemütlich durch Leh, um die ersten Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Unterwegs besuchen wir das Café Lala, geführt von unseren Freunden vom Tibet Heritage Fund. Diese Stiftung engagiert sich mit Restaurierungsprojekten für den Erhalt der Altstadt. Nach einem Kaffee geht‘s weiter durch den Old Market, wo Frauen in traditioneller Tracht land- wirtschaftliche Produkte anbieten.
2 Übernachtungen im Hotel in Leh (3500m), (F/M/A)
26.08. Ausflug nach Thiksey mit Spaziergang durch die Felder entlang des Indus
Nach einem späten Frühstück fahren wir zum Kloster Thiksey. Dieses Kloster ist berühmt für seine schöne Architektur, welche nach dem Vorbild des Potala Palastes in Lhasa gestaltet wurde. Wir besichtigen die restliche Anlage und bestaunen den reichen Schatz an Wandmalereien und Statuen. Die bedeutendste Attraktion ist die drei Stockwerke hohe Statue des Buddha Maitreya, der Buddha der Zukunft.
Von Thiksey aus gehen wir zu Fuß etwa eine Stunde nach Shey. Durch grüne Wiesen und Gerstenfelder, vorbei an traditionellen Häusern, können wir sehen, wie die Menschen in diesem Teil der Welt leben. In Shey befindet sich der alte Sommerpalast der Königsfamilie von Ladakh, die bis zu ihrem Umzug nach Stok vor ca. 100 Jahren hier lebte. Seitdem steht der Palast leer und ist teilweise zerfallen. Ebenfalls ein Teil der Anlage ist der Tempel der königlichen Familie, der wegen seiner überdimensionalen Statue des Buddha Shakyamuni berühmt ist. Anschließend fahren wir zurück zum Hotel. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Fahrzeit 1 Std., Gehzeit 1 Std. (F/M/A)
27.08. Fahrt von Leh über Alchi nach Tingmosgang
Heute werden wir zur Sham Region nach West-Ladakh aufbrechen. Hier besuchen wir einen der ältesten Tempel Ladakhs, sowie die schönen Ortschaften des Industals. Die Fahrt von Leh nach Alchi wird etwa zwei Stunden dauern. Dort besuchen wir das weltbekannte Kloster von Alchi. Aufgrund der hier zu findenden seltenen und außergewöhnlichen buddhistischen Kunst wurden die Tempel von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Motive der Wandmalereien zeigen Themen des religiösen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens der Menschen in Ladakh und der Nachbarländer. Nicht weit enfernt liegt die Ortschaft Tingmosgang, wo wir eine Übernachtung eingeplant haben.
Am Nachmittag fahren wir in eine mittelalterliches Dorf, in dem die Menschen immer noch in traditionellen Häusern wohnen. Der Baustil ist sehr beeindruckend und man findet ihn kaum ein weiteres Mal in Ladakh. Ca. 50 Familien wohnen dort seit 500 Jahren in einer kleinen Gemeinschaft. Mit etwas Glück sind sie zu einer Tasse Tee bei einer Familie eingeladen. Danach wandern wir durch das grüne Tal zurück zum Hotel.
Fahrzeit 4 Std., Gehzeit ca. 1 Std., 1 Übernachtung im Hotel 3600m (F/M/A)
28.08. Durch die Mondlandschaft von Lamayuru nach Photoksar
Heute verlassen wir das Industal und fahren nach Photoksar. Unterwegs besuchen wir das Kloster Lamayuru, welches in einer als “Mondlandschaft” bezeichneten Landschaft liegt. Das Kloster selbst ist bekannt für seine hervorragende Ausbildung und Meditationspraxis.
Nach dem Klosterbesuch geht es, entlang des Wanla Fluss, weiter nach Photoksar. Unterwegs besuchen wir den Wanla Tempel, der aus dem 14. Jh. stammt. Die Malereien des Tempels sind aus kunsthistorischer Sicht bedeutetend, denn sie zeigen den Wandel von der kashmirischen zur tibetischen Kunst jener Zeit auf. Danach fahren wir über einen kleinen Pass Sirsir-La ins Photoksar Tal. Ein wunderschönes Tal mit einem malerischen Dorf. Hier übernachten wir bei einer Gastfamilie.
Fahrzeit ca. 4 Std., 1 Übernachtung bei Gastfamilie / Homestay (4150m), (F/M/A)
29.08. Panoramafahrt über den Singge-La Pass nach Lingshed
Am Morgen nach dem Frühstück haben wir eine spektakuläre Fahrt über den Singge-La (Löwen-Pass) 5060m mit herrlichem Blick auf das Bergmassiv der Zanskar-Kette. Nach einem kurzen Fotostopp am Pass fahren wir weiter nach Lingshed. Das abgelegene Dorf Lingshed mit seinen etwa 85 Familien und rund 700 Einwohnern war bis vor wenigen Jahren nur zu Fuß erreichbar und ist für seine Gastfreundschaft bekannt.Oberhalb des Dorfes sieht man das Kloster. Am Nachmittag besuchen wir das Kloster Tashi Chosling. Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert gegründet und in der Versammlungshalle finden wir einige sehr alte Statuen von Gottheiten und eine bunte Sammlung von Tangyur und Kangyur (heilige buddhistische Texte).
Fahrzeit 6 Std., 1 Übernachtung bei Gastfamilie / Homestay (3900m) (F/M/A)
30.08. Weiterfahrt über Zangla nach Padum
Heute werden wir wieder eine schöne Fahrt durch facettenreiche Landschaften haben. Wir fahren vorbei an zahlreichen Bergdörfern nach Padum, der Hauptstadt von Zanskar. Unterwegs machen wir einen Halt in Zangla, um die schöne alte Festung zu besichtigen. Zangla war in der Vergangenheit die Hauptstadt von Zanksar und die königliche Familie wohnt immer noch dort. Danach fahre wir über eine asphaltierete Sträße eine Stunden entlang des zanskar Flusses weiter nach Padum.
Fahrzeit 5 - 6 Std., 2 Übernachtungen Gästehaus in Padum, (F/M/A)
31.09. Tagesauflug nach Dzongkul
Nach einem späten Frühstück fahren wir entlang des Flusses Argatse nach Dzongkul. Dieser Ort liegt in einem einsamen und entlegenen Tal. Hier befindet sich die Meditationhöhle des bengalischen Mystiker Naropa (11. Jahrhundert) und ist ein Pilgerort für die Buddhisten aus dem gesamten Himalaya. Das Kloster von Dzongkul ist ein eindrucksvolles Rotmützen Kloster mit fantastischem Ausblick.
Nach der Legende ist Dzongkul von dem indischen Yogi Naropa gegründet worden. Die Meditationhöhle und der Dolch von Naropa sind hier noch zu sehen. Wir lassen uns Zeit und genießen die Stille und Abgeschiedenheit dieses Kraftortes. Nach einem Picknick am Mittag unternehmen wir eine ca. 2stündige einfache Wanderung, die uns bergab wieder nach Padum führt.
Fahrzeit 1⁄2 Std., Gehzeit ca. 2 Std., Gästehaus in Padum, (F/M/A)
01.09. Fahrt von Padum zum Ausgangspunkt unserer Wanderung
Wir verlassen Padum am Morgen und fahren auf Schotterstraßen nach Purne am am Tsarap Fluss. Ziel der Einstiegswanderung ist das traumhaft am Hang gelegene Kloster Phuktal. Von Purne aus wandern wir (ca. 4 Km in zwei Stunden) mit einen spektakulärsten Blick auf den türkis gefärbten Fluss Tserab Chu. Weit oberhalb des Flussbettes geht es auf schmalen Pfaden weiter und wir erreichen Phuktal am Mittag. Hier schlagen wir unser Lager auf. Das Licht auf das Kloster ist nun einmalig und die Sonne läßt den Tsarab Chu immer noch türkis leuchten. Es bleibt genügend Zeit für einen ersten Besuch im Kloster.
Die sagenumwobene Gompa von Phuktal ist sicherlich das faszinierenste Höhlenkloster Zanskars. Von weitem sichtbar, scheinen die einfachen Wohnräume der Mönche an der steilen Felswand rund um den Höhleneingang zu kleben. Die zentralen Tempel ragen bis in die Felsenöffnung hinein. Die Höhle, in der sich eine Trinkwasserquelle befindet, diente drei Brüdern als Meditationsraum - so die Legende. Nachdem sie Erleuch- tung fanden, flog jeder von ihnen in unterschiedlicher Richtung davon. Als mystische Wesen begegneten sie später Sherap Zangpo und zeigten ihm den Weg zur Höhle. An dieser Stelle, in der wohl bereits im 11. Jh. ein kleines Kloster in und um die Höhle erbaut wurde, setzte er daraufhin Mönche des Gelugpa-Ordens ein, die Gemeinschaft der Gelbmützen. Der schönste Teil der Gompa ist der Lhakhang Nyingpa mit seinen wunder- baren Wandmalereien.
Wanderung ca. 2 Stunden, Übernachtung im Zelt (Phuktal 3940m / 4,0 km) (F/M/A)
02.09. Wanderung entlang des Tserab Chu nach Yata
Wer möchte, kann heute in den frühen Morgenstunden an der Gebetszeremonie der Mönche im Kloster teilnehmen. Nach dem Frühstück werden wir das Kloster ausführlich besichtigen. Nach einer Teezeremonie wandern wir hoch über dem Tsarab Chu zu unserem heutigen Tagesziel, nach Yata. Der Weg führt uns durch die Häuser der Mönche hinauf zu den flatternden Gebetsfahnen über dem Kloster. Die kurze Tagesetappe hat keine großen Höhenunterschiede und ist fast wie ein Spaziergang. Dennoch ist an einigen Stellen Trittsicherheit gefragt. Nach vielen kleinen Auf und Abs überqueren wir eine Brücke, die über einen kleine Nebenfluss führt. Von hier aus ist es nur noch ein kurzes Stück bis zu unserem idyllischen Lagerplatz am Bach. Das kristallklare Wasser ist zum Trinken geeignet.
Wanderung ca. 4 Stunden, Übernachtung im Zelt (Phuktal 3940m - Yata 3900 m / 9,0 km) (F/M/A)
03.09. Zum Zusammenfluss von Tserab Chu und Niri und weiter nach Thanktak
Wir gehen zurück zum Tsarab Chu und wandern weiter auf der linken Seite des Flusses. Das Tal ist hier sehr eng und wir sind immer wieder beeindruckt von dem türkisfarbenen Tserab Chu. Neben den vielen kleinen, teils endemischen Pflanzen, fallen hier vor allem die vom Wind gepeitschten Wachholderbäume auf. Nach etwa einer Stunde erreichen wir den Zusammenfluss der beiden Flüsse. Der Tserab Chu kommt von Südosten und der Nebenfluss Niri vom Norden. Wir folgen dem Niri flussaufwärts in nördlicher Richtung. Nach etwa weiteren zwei Stunden wechseln wir über eine Brücke die Flussseite und stehen bald darauf auf einem Aussichtspunkt über dem Niri. Wir steigen hinunter in das nun breite Flussbett und wandern weiter Richtung Thanktak unserem heutigen Etappenziel. Wir schlagen unser Lager unterhalb der Häuser auf. Hier werden die Pferde an einigen wenigen grünen Stellen genug Futter finden.
Wanderung ca. 5 Stunden, Übernachtung im Zelt (Yata 3.900 m - Thanktak 4.010 m /11,0 km) (F/M/A)
04.09. Der Shingri La Pass bei Zusammenfluss von Niri und Shingri Chu
Nach dem Frühstück besuchen wir das kleine Dorf Thangtak, das etwas oberhalb von unserem Lagerplatz liegt. Das Dorf hat nur wenige Häuser und einen kleinen Tempel. Wenn die Familien zu Hause sind, haben wir die Möglichkeit, eine Tasse Tee mit ihnen zu trinken. Unser Weg folgt zunächst noch dem Niri durch eine spektakuläre und einsame Bergwelt. Wir sind nun weit, weit weg von jeglicher größeren Ansiedlung. Nach ca. zwei Dritteln unseres Weges beginnen wir den gemäßigten Anstieg auf den Shingri La Pass, es erwarten uns 200 m Anstieg, nach dem wir auf der Passhöhe mit 4.260m stehen und einen schönen Blick auf den Zusammenfluss des Niri mit dem Shingri Chu haben. Wir verlassen nun den Niri und folgen dem Shingri Chu. Diesem Fluß folgen wir bis unterhalb des Stongde La Paß, mit 5.145 m der höchste Pass unseres Trekkings. Vom Shingri La Pass gehen wir noch ca. 1,5 Stunden bis wir auf einem grünen Plateau unser Lager aufschlagen. Genießen Sie hoch über dem Fluss den traumhaften Blick in die Schluchten des Shingri Chu.
Wanderung ca. 5 Stunden, Übernachtung im Zelt (Thanktak 4010m - Shingri La 4260m - Plateau Lagerplatz 4160m /13,0 km) (F/M/A)
05.09. Durch die tiefen Schluchten des Shingri Chu
Wir verlassen unseren schönen Lagerplatz über dem Fluss und bleiben noch eine Weile auf fast gleicher Höhe. Die teilweise senkrechten Schichtungen der Berge sind hier einmalig und man sieht deutlich mit welcher Kraft die beiden Kontinentalplatten aufeinander gestoßen sind.
Wir steigen nun zum Shingri Chu hinunter und beginnen diesen Tag mit zahlreichen Flussüberquerungen. Die Strecke für heute ist deshalb etwas kürzer. Auf ca. 2 km ziehen sich die Querungen hin und wir müssen mit kniehohem Wasser rechnen. Durch die beiden Gletscher Sultanlango und Sulmari bleibt der Wasserstand bis zum Hochsommer sehr hoch. Wir empfehlen deshalb, eine kurze Hose und rutschfeste Sandalen mitzunehmen. Das Gletscherwasser ist zwar immer kalt, aber normalerweise ist zu dieser Zeit der Himmel klar und die Sonne wärmt uns wieder. Nachdem sich das enge Tal öffnet, haben wir es nicht mehr weit bis zu unserem sonnigen Lagerplatz. Am Nachmittag bleibt noch viel Zeit zum Entspannen, Baden oder Wandern in den Nebentälern.
Wanderung ca. 3-4 Stunden, Übernachtung im Zelt (Plateau Lagerplatz 4160 m - Fluss Lagerplatz 4275 m /6 km) (F/M/A)
06.09. Zum Basecamp auf 4560m Höhe
Die heutige Etappe bis zu unserem Basecamp ist ein einfacher, aber stetig ansteigender Weg. Die rund 300 Höhenmeter würde man kaum bemerken, wenn nicht die Luft immer dünner werden würde. Wir haben aber Zeit und gehen den Aufstieg gemütlich an. Immer noch begleitet uns der Shingri Chu, der hier nur noch die Größe eines Gebirgsbaches hat. Als unseren Lagerplatz wählen wir einen Sommerweideplatz für Yaks aus. Hier leben in einfachen Steinhütten ein paar Frauen aus dem Zanskartal und hüten von Frühjahr bis in den Herbst ihre Tiere. Die Yak Kühe bekommen hier ihre Kälber und die Milch wird vor Ort zu Käse verarbeitet. Wir können den Frauen beim Melken zusehen und dabei sehen, wie harmonisch hier das Verhältnis von Menschen und Tieren ist. In Ladakh und Zanskar ist es Tradition die Yaks im Sommer auf einer Höhe von meist über 4000m grasen zu lassen. Wir genießen den ruhigen Platz am Shingri Chu und den Blick auf die teils noch verschneiten Gipfel.
Wanderung ca. 3-4 Stunden, Übernachtung im Zelt (Fluss Lagerplatz 4275m - Basecamp 4560m /5 km) (F/M/A)
07.09. Hinauf zum Stongde La Pass - unser letzter Trekkingtag
Die letzte Wanderetappe führt uns zum höchsten Pass auf unserer Trekkingtour, den Stongde La mit 5145m. Wir haben uns die letzten Tage gut akklimatisiert und somit ist für uns der Anstieg um ca. 600m kein Problem. Anstrengend wird es aber auf Grund der dünnen Luft trotzdem. Wieder ist es kein steiler, jedoch stetig ansteigender Weg, aber die Mühe lohnt sich. Von der Passhöhe aus haben wir einen herrlichen Blick auf die Schnee bedeckten Gletscher und auf die hohen Gipfel auf der anderen Seite des Zanskar Tals. Wir machen zur Erinnerung ein „Gipfelbild“ von uns mit den vielen flatterrnden Gebetsfahnen im Hintergrund. Hier verabschieden wir uns von unserer Crew und den Pferden, die uns während dieser wunderbaren Trekkingtage begleitet haben. Unterhalb des Passes warten bereits die Autos auf uns, mit denen wir auf der neugebauten Schotterstraße hinunter bis zum Kloster Stongde fahren. Wir können das Kloster besichtigen und vonn hier aus noch einmal den traumhaften Blick über das Zanskartal genießen. Bis Padum ist es nun nur noch eine halbe Stunde Fahrt und wir freuen uns auf eine warme Dusche in unserem Gästehaus.
Wanderung ca. 4-5 Stunden, Fahrtzeit etwa 1 Stunde, Übernachtung im Gasthaus (3600m) (F/M/A)
08.09. Ausflug nach Karsha
Nach einem sehr gemütlichen Frühstück fahren wir am Vormitttag zu der Ortschaft Karsha und besichtigen das gleichnamige Kloster, das das größte in Zanskar ist. Über dem Dorf an einer steilen Bergflanke staffeln sich die Wohnungen der Mönche und steil ist der Aufstieg über unzählige Treppenstufen hinauf zu den Tempelräumen. Nach der Klosterbsichtigung laufen wir hinunter in das Dorf und besuchen ein Nonnenkloster. Wir haben im Anschluß daran die Möglichkeit, zu Fuß zurück nach Padum zu laufen, oder aber in einem der Autos zurück zu fahren.
Übernachtung im Gästehaus in Padum, (F/M/A)
09.09. Padum - Kargil
Nach einem beeindruckenden Aufenthalt im Zanskar Tal fahren am frühen Morgen zurück in der Richtung Kargil. Vorbei am Darang Durung Glet- scher und über den Pensila-Pass erreichen wir Rangdum. Nach dem Mittagsessen in Randum geht es weiter durch das grüne Tal von Suru. Nach einer Stunde Fahrt haben wir die asphaltierte Straße erreicht. Das Surutal ist sehr fruchtbar im Vergleich zu Zanskar. Jetzt geht es durch dieses lange islamisch geprägte Tal bis Kargil. Auf dem Weg besichtigen wir die letzte erhaltene buddhistische Steinskulptur in Byama Khumbu. Danach geht die Fahrt weiter nach Kargil, wo wir heute in einem Hotel mit WC/Dusche übernachten.
Fahrzeit ca. 7 Std., 1 Übernachtung im Hotel (2670m), (F/M/A)
10.09. Durch ein kaum bekanntes Tal nach Leh
Nach dem Frühstück fahren wir heute durch ein unbekanntes Tal mit vielen kleinen Oasen. Dieses Tal ist vor einigen Jahren für die Touristen geöffnet worden. Die Ruinen von Chigtan Castle gewähren uns einen Einblick in die Geschichte Ladakhs. Die Ruinen der Burg thronen immer noch imposant auf einem steilen Felsen. Nach zweistündiger Fahrt erreichen wir einen Check-Point, wir verlassen den Kargil Distrikt. Weiter geht es entlang des Indus über Dhomkhar nach Leh. Der Nachtmittag steht zur freien Verfügung. Sie haben nun Zeit, um die letzten Einkäufe zu erledigen, einfach zu entspannen oder sich auf die Heimreise vorzubereiten. Am Abend beenden wir eine eindrucksvolle Reise mit einem gemeinsamen Abendessen. Hotel.
Fahrzeit 5 Std., Übernachtung in Leh (3500m), (F/M/A)
11.09. Flug von Leh nach Delhi
Aufbruch am frühen Morgen zum Leh Airport. Danach folgt der spektakuläre Rückflug über die vereisten Ketten des Himalaya Gebirges nach New Delhi. Ankunft in Delhi ist ca. 11.00 Uhr. Nach Ankunft am Flughafen werden wir in unser Hotel gefahren. Am Nachmittag begeben wir uns auf den Weg zu einem der schönsten Monumente in Delhi, dem Qutb MInar. Der Qutb Minar ist ein historischer Turm und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Er wurde im 12. Jahrhundert von Qutb-ud-Din Aibak, dem Gründer des Delhi-Sultanats, begonnen und später von seinen Nachfolgern fertiggestellt. Mit einer Höhe von 72,5 Metern ist er der höchste Ziegelminarett der Welt. Der Turm besteht aus rotem Sandstein und Marmor und ist reich verziert mit islamischer Kalligraphie. Der Qutb Minar ist Teil des Qutb-Komplexes, der auch andere historische Monumente wie die Quwwat-ul-Islam-Moschee und den Eisenpfeiler von Delhi umfasst..
Übernachtung in Delhi (F/A)
12.09. Heimflug und Ankunft in Deutschland / Österreich / in der Schweiz
Ca. 3 Std. vor dem Abflug Transfer zum Flughafen.
F = FRÜHSTÜCK, M = MITTAGESSEN, A = ABENDESSEN
Programmänderungen (wegen kurzfristige Wetterverhältnissen, Straßen- und Wegzustand, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!
Anforderung und Einstufung der Tour:
Die täglichen Trekkingzeiten betragen ca. 3-5 Stunden bei gemächlichem Wandertempo. Hin und wieder sind kleine Bergbäche zu durchqueren. Die Übernachtungsplätze (Camps) beim Trek liegen zwischen 3.900 m und 4.560 m Höhe. Um den Schwierigkeitsgrad einer bestimmten Reise festzulegen, ziehen wir eine Reihe von Faktoren in Betracht. Dazu gehören unter anderem der Zustand des zu bewandernden Geländes, die Höhenlage, die Anzahl der Pässe, die zu überqueren sind und die Länge der Strecke. Das Tserab Tal wurde als mittelschwer eingestuft, was in erster Linie von der Höhenlage abhängig ist, denn wir beginnen die Wanderung auf ca. 3900 Metern. Während die Trekkingphasen selbst nicht übermäßig anspruchsvoll sind, könnten aber die manchmal unklar definierten Wege etwas schwierig sein. Die letzte Wanderetappe uns führt uns zum höchsten Pass auf unserer Trekkingtour, den Stongde La mit 5.145 m. Wir haben uns die letzten Tage gut akklimatisiert und somit ist für uns der Anstieg um ca. 600 Hm kein Problem. Anstrengend wird es aber auf Grund der dünnen Luft trotzdem. Sie sollten eine gute Kondition haben und sich in einem guten Gesundheitszustand befinden. Auf allen unseren mittleschwer bis anspruchsvoll eingestuften Wanderungen tragen Sie nur Ihren Tagesrucksack. Das übrige Gepäck wird von Pferden getragen.
Unterkünfte:
Diese Reise führt durch großartige Landschaften und wenig erschlossene Gebiete. Aus diesem Grund sind nicht an allen Orten erstklassige Hotels zu erwarten. Für unsere Unterkünfte im Industal und auf dem Rückweg in Kargil wählen wir landestypische und gepflegte Hotels mit eigenem WC/Dusche.
Auf dem Trek in den entlegenen Regionen in Trekking-Zelte (Kuppelzelte) übernachten. Es handelt sich um 3-Personenzelte mit Zweierbelegung, um etwas mehr Raumkomfort zu bieten. Sind keine landestypische Toiletten verfügbar, wird ein separates WC-Zelt und ein Waschzelt aufgebaut.
Fahrzeiten / Straßenverhältnisse: Rechnen Sie auf manchen Strecken mit längeren Fahrtzeiten, da die Straßenverhältnisse sehr unterschiedlich sein können. Wir werden auf dieser Reise noch wenig erschlossene Gebiete des Himalaya durchfahren. Das birgt einerseits einen großen landschaftlichen Reiz in sich, andererseits sind die Straßenverhältnisse nicht immer gut und so kann es unter Umständen zu einer Fahrtzeitverlängerung kommen. Umdisponierungen müssen unter Umständen in Kauf genommen werden. Dies bedingt von den Teilnehmern ein hohes Maß an Toleranz und Flexibilität. Je positiver die Einstellung ist, umso größer wird das Erlebnis dieser Reise sein!
Essen: In den Unterkünften und bei den Trekking-Tagen gibt es meist vegetarisches Essen, manchmal auch eine Hühnersuppe als Vorspeise. Während der langen Fahrten und bei wandern werden wir ein Lunchpaket mitnehmen. Heißer Tee und Kaffee steht während der Fahrt immer zur Verfügung. Wenn Sie besondere Wünsche oder Allergien und Unverträglichkeiten haben, teilen Sie uns diese bitte mindestens einen Monat vor der Reise mit.
Klima:
In Ladakh und in Spiti herrscht trockenes Bergklima. Da das bereiste Gebiet nördlich des Himalaya-Hauptkamms liegt, driften nur selten Monsunwolken bis nach Ladakh. In Leh und in Kaza wird es Mitte Juni bis Mitte September tagsüber angenehm warm bis heiß und selbst nachts bleiben die Tem- peraturen für eine Meereshöhe von 3.500 m recht angenehm, allerdings kann es je nach Wetterlage ziemlich schnell auch frisch werden. Auch auf Höhen von 4.000 m bis 5.000 m wird es tagsüber aufgrund der starken Sonneneinstrahlung noch angenehm warm. In Lahaul ist der Monsun meist Anfang September beendet, bis dahin kann es noch ab und an zu Regenschauern kommen. Dafür ist es aber sehr grün. Einige durchschnittliche Höchst- und Mindesttemperaturen:
Leh (3500 m): 24°, 18°C Tingmosgang (3600m) 25°, Padum (3.670 m) 20°, 10°C Stongdela Base (4.560 m) 15°, 5°C Delhi: 32°C, 24°C *Alle Angaben ohne Gewähr
Packliste:
Sie erhalten rechtzeitig eine Packliste mit allen notwendigen Austrüstungen wie Schuhe, Kleidung, elektronische Geräte etc. für unsere Wintertour nach Ladakh.
Visum für Indien:
Das Visum für Indien muss vor der Reise von Ihnen selbst beantragt werden. Die Ausstellung des Visums erfolgt online (E-Visum) oder- durch die Vertretungen Indiens (Botschaften und Konsulaten) bzw. von einem dem Konsulat vorgeschalteten Visumservice. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie von uns.
REISEPREIS
pro Person im Doppelzimmer € 4170,-
Zuschläge
Einzelzimmer € 520,-
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
Eigenleistungen:
Reiseleitung: Stanzin Mingyur
Mingyur hat langjährige Erfahrung in Kultur- und Wanderreise. Er ist unser Spezialist für Ladakh und ist seit mehreren Jahren für Amitabha tätig. Er hat sein Master an der Universität Jammu absolviert. Mit viel Einfühlungsvermögen und Wissen über seine Heimat bringt er seinen Gästen seine wunderbare und einzigartige Heimat näher. Seine Kontaktfreudigkeit öffnen ihm die Türen zur einheimischen Bevölkerung. Für die Gäste sind diese Begegnungen immer wieder besondere Erlebnisse. Mingyur spricht neben Ladakhi, Tibetisch und Hindi auch fließend Englisch.
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